Kennt ihr diese kleinen fiesen Videos die es seit einiger Zeit auf Facebook gibt, wo im super-schnell-Zeitraffer gekocht oder gebacken wird? Tastemade oder Tasty sind da bei mir ganz vorne dabei und ich verliere mich jedes mal in meinem sonst so nutzlosen Feed. Und wer mich wirklich total meschugge macht ist die liebe Sweetambs! Ich könnte stundenlang zugucken, wie die Kekse dekoriert und kann es am Ende immer nicht fassen, was die auf einen schnöden Keks gemalt hat und wie unfassbar das aussieht. Also schön!! Und zack! Da war mein Jagdtrieb mal wieder geweckt und da ich ja ohnehin gerade ins Keksbackgeschäft aus rein meditativer Sicht eingestiegen bin, ich musste das ausprobieren!!
Kurz vor Weihnachten habe ich dann mal einen Haufen runder Kekse gebacken, mich das erste mal an Royal Icing versucht und es direkt verkackt. Sseht selbst: der Instagram Beweis!
Danach wußte ich, was die Sweetambs da anstellt ist nicht mal so eben nachgemacht! Blan B! Die perfekte Zwischenlösung: Chalkboard Cookies! tadaaaaa
Wir haben hier einen Ort weiter einen phänomenalen Backshop wo man wirklich jede noch so ausgefallene Backzutat- oder Utensil findet. Bei Kuchenart werde ich immer ganz toll beraten – endlich mal ein Fachgeschäft nach meinem Geschmack wo ich einfach hinfahren kann und nicht erst auf den Postboten warten muss. Wenn es die Zeit zulässt, gönne ich mir einen Keksdekorationskurs – den bieten die da nämlich auch immer mal wieder an! dort bin ich dann hin, erzählte von meiner Idee und bekam alles was ich brauchte.
Aber zurück zu diesem Wahnsinn hier…
Aber eigentlich wars kein Wahnsinn, sondern doch irgendwie das logische Ergebnis von so vielem: Sweetambs gesehen, Lunte gerochen, Pinterest durchforstet, Fachgeschäft besucht, den Lettering-trend aufgegriffen, dem Größenwahnsinn verfallen, einfach mal losgelegt.
Die Chalkboard Cookies waren einfach die Kombination von so vielen Ideen, da fehlte eigentlich nur noch das Motto. da lag die Geschichte mit dem Valentinstag nicht so fern, denn Weihnachten war gerade um und was lag da nahe? Genau!
Aber ganz so einfach war es dann doch nicht – klar! Mit einer Portion ordentlich jugendlichen Leichtsinn schafft man fast alles. Die Krux ist nämlich 1. das Royal Icing ordentlich gleichmäßig auf den Keks zu bekommen und 2. das Design mit einem Minipinsel auf 5 cm Fläche zu malen. Man wird schon so ein bisschen verrückt dabei, gerade, wenn man sich noch so gar nicht am Lettering probiert hat und das letzte mal in der Grundschule einen Pinsel in der Hand hatte. Aber ich finde, das Ergebnis kann sich schon sehen lassen, oder?
Die vorlagen sind zusammenkombiniert aus allem möglichen was Pinterest zum Thema „Chalkboard Lettering“ hergibt, das Royal Icing ist eine Fertigmischung* mit einem Tropfen schwarzer Lebensmittelfarbe* und die weiße Farbe ist Sugarflair Colour in weiß* – angerührt mit etwas Vodka – alles von Kuchenart.
Trotz allem – ich bin stolz und verliebt in meine Teilchen und stehe jetzt vor der fiesen Aufgabe, Keks einfach Keks sein zu lassen und die Dinger auch tatsächlich zu essen. die kleine Kunstwerke sind wirklich zu schade zum essen. Am besten verschenke ich sie, dann isses nicht mehr mein Bier!
Und was außerdem ganz viel Impuls gegeben hat, war mein Weihnachtsgeschenk von mir an mich. „Meine kreative Kekswerkstatt„* von der talentierten Jennifer Friedrich hat mich auch ein bisschen angestachelt. Da gibt es ganz wunderschöne Kreationen, schlicht, aber auch toll dekoriert. Eine Anleitung wie man Royal Icing macht ist dabei und sogar wie man Kekse bestempelt (!) zeigt Jennifer auch. Ziemlich sicher werden noch weiter Abenteuer folgen, das kann ich schon mal versprechen. Sehr gelungenes Buch und ich hörte munkeln, das es ein Torten-Nachfolgerbuch geben wird… ihr könnt erahnen, was im Sommer dann hier los sein wird :-)
Hach, es ist doch erfrischend zu wissen, das man nicht alle Kreativität im Kreissaal gelassen hat, auch wenn es mir oft genug so vorkommt.
Ich hoffe ich konnte euch mit meiner Geschichte ein bisschen inspirieren und wünsche euch selbst kreative Stunden. Egal welcher Art!
xoxo, Lou
p.s. Nur falls ihr nicht gerade im Lettering Lieber seid oder das bemalen von Keksen dann doch nicht so euer Ding ist – herzige Kekse habe ich Montag schon mal gezeigt. Die sind viel einfacher zu machen :-)
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5 Comments
Knüller!! Die sind ja echt mal der Hammer! Super schön und werde ich sicher in naher Zukunft mal ausprobieren.
Liebe Grüße, Sabrina
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Boah sehen die toll aus. Wahnsinn! Ich habe gerade erst meinen ersten veganen Kuchen gebacken, aber dann jetzt in die Keksbäckerei einzusteigen – der Gedanke gefällt mir. Die Herzkekse fand ich auch schon toll. Wobei ich sie wahrscheinlich kleiner backen würde. ;)
Liebste Grüße, Kraft und Freude,
Eva
Ich bemitleide mich gerade, weil ich mir JETZT diese leckeren Kekse anschauen muss – nein halt DRAF – und sie doch nicht essen kann! ;)
Die sehen echt super aus! Das muss ich auch bald mal ausprobieren!!!!
Danke für diese tolle Idee!
Liebe Grüße, Saskia
Hm, die Kekse sehen ja toll aus! Eigentlich wirklich viel zu schade zum Essen! Lg, Maggy