Happy Day ihr Herzensmenschen! Lasst uns nicht über gestern reden, ich weiß, ihr seid alle nicht so gut drauf. Und es tut mir leid, das ich euch den Montag auch noch mit total gesunden und auch noch veganen Rezepten vermiese. So ein verlorenes Auftakt-Spiel schreit förmlich nach mehr Bier, mehr Prosecco, mehr Pommes und mehr Kuchen. I know. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel und weil ja keiner von uns persönlich auf dem Feld steht und wir trotz allem ja noch mal was ordentliches essen müssen, gibts heute für euch drei vegane Rezepte für das nächste Sommerbuffet oder die nächste Fußballparty. Die Onigirazu, Sommerrollen und Wraps kann man super im Stehen und Mitfiebern von der Hand essen, sie in leckere Dips tauchen und man ist null abgelenkt! 

Weil diese drei Köstlichkeiten aber auch so flexibel sind, kann man sie auch mit Leckereien füllen die man am Liebsten mag! Ich sehe mich heute auch mehr als Inspirationslieferant, anstatt als Oberlehrer mit erhobenem Zeigefinger, der den Leuten vorschreiben will, was sie essen sollen! Das gibts bei mir nicht – aber ich experimentiere gerne mit Zutaten und Zubereitungsweisen. Und heute gibts eben einfach mal KEIN Fleisch. Morgen wieder ;-) 

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet - Onigirazu, Sommerrolle und Wrap - Veganes Sommerbuffet - Happy Serendipity

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet – Onigirazu, Sommerrollen und Wraps

Lasst uns starten – die drei Komponenten sind massiv lecker sind wenn man sie mit seinen Lieblingszutaten befüllt. Onigirazu sind japanische „Sushi-Sandwiches“ die oben und unten eine Reisbasis haben (anstatt Toast) und in der Mitte mit Gurken, Karotten, Tofu, Salat und Soße gefüllt werden. Drumherum hält ein quadratisches Noriblatt alles zusammen. Man kann die wunderbar einpacken und im Kühlschrank für später aufheben. Kurz vorm Servieren kann man noch eine Soße darüber gießen… die sind einfach herrlich. 

Sommerrollen sind meine persönlichen Highlights – nicht nur im Sommer. Ich liebe liebe liebe die Kombination von frischem Gemüse und Kräutern und der cremigen Erdnuss-Soße, die einfach JEDES Essen sofort so viel geiler macht! Die Sommerrollen sind leicht zu handhaben, durch die Klebrigkeit des Reispapiers kann man die Füllung kinderleicht einrollen. Es kann fast nichts schief gehen. 

Und Wraps sind hier zurzeit Stammgast, was auch ihrer Flexibilität zu verdanken ist (und unserem neuen Paninitoaster..). Wraps gibt es zum Glück mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen und rein geht alles, was der Kühlschrank zu bieten hat. Die Jungs lieben die Rollen gern zwischendurch auf die Hand, das Risiko der Sauerei ist relativ gering und man kann wirklich alles in ihnen verstecken. Wir lieben Wraps egal ob mit frischem Fisch, mit Hackfleisch oder vegetarisch – Hauptsache knusprig getoastet und mit einer leckeren Soße!

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet - Onigirazu, Sommerrolle und Wrap - Wraps mit Hummus mit Kurkuma und Curry - Happy Serendipity

Wie rollt man einen perfekten Wrap und eine Sommerrolle?

Wraps und Sommerrollen lassen sich wirklich einfach wickeln, wenn man einmal weiß, wies geht. Bei den Wraps ist die „Wickelunterlage“ nicht ganz so flexibel wie bei der Sommerrolle, da muss man mit etwas Schmackes dichter rollen. Aber auch das ist wirklich kein Hexenwerk. Ich hab euch das mal aufgezeichnet, wie das am Besten funktioniert.

  1. Legt euch das Reispapier oder den Wrap auf eine flache Unterlage. Die Füllung kommt bei beiden Rollen ins untere Drittel. Beim Wrap kann man vorher noch einen Aufstrich auftragen, bei der Sommerrolle ist das eher untypisch.
  2. Klappt die untere Rundung einmal über die Füllung.
  3. Klappt die Seitenflügel nach Innen.
  4. Rollt die Rolle ordentlich feste zusammen. Der Wrap kann jetzt einmal in den Paninitoaster wandern, die Sommerrolle auf einen schönen Teller.

Anleitung zum Sommerrollen wickeln

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet - Onigirazu, Sommerrolle und Wrap - Leichte Wraps - Ein Rezept von Happy Serendipity

Drei vegane Rezepte zur Inspiration

Wie oben schon mehrfach erwähnt kann man alle 3 Rollen mit seinen Lieblingszutaten befüllen. Ich zeige euch heute wie ich das oft am liebsten mache und verrate euch meinen liebstes Dip- und Soßen-Rezept.

Wraps

Ich kaufe immer Vollkorn- oder Mehrkorn- Wraps im Supermarkt und fülle sie immer spontan was gerade so da ist! Was ich aber nie auslasse ist die Zubereitung eines leckeren Dips, den ich vor dem Belegen in den Wrap streiche. Darauf kommen dann meine Zutaten. Mein Herz schlägt für Hummus und diese Variante ist verfeinert mit frischem Kurkuma, Curry und etwas Ras el Hanout. Bei diesem leicht scharfen Dip kann das Innenleben vom Wrap dann auch ganz einfach ausfallen: Salat, Karotten (leicht angebraten), Radieschen, Gurke. Dazu passt auch sehr gut würziges Hackfleisch (gerne auch in der Soja-Variante).

Rezept für Hummus mit Kurkuma und Curry

1 Dose Kichererbsen
2 frische Knollen Kurkuma
1 Zehe Knoblauch
2 EL Currypulver
1 TL Ras el Hanout
1 EL Tahini
Salz + Pfeffer
etwas eiskaltes Wasser

Alle Zutaten bis auf den Kurkuma und das Currypulver in den Mixer geben und zu einer geschmeidigen Paste mixen. Je nach Cremigkeitsbedarf so viel Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Currypulver und Kurkuma zum Schluss mit einer Reibe ins Hummus geben und verrühren. Fertig

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet - Onigirazu, Sommerrolle und Wrap - Sommerrollen mit frischen Kräutern und Erdnunss-Dattel-Dip - Happy Serendipity

Sommerrollen

Mein persönliche Geheimzutat in Sommerrollen sind IMMER ein paar Blätter Minze! Ohne Minze keine Sommerrolle. Die harmoniert nämlich perfekt mit meiner all-time-favorite Soße aus Datteln und Erdnüssen. Drumherum passen wieder ganz einfache Zutaten wie Salat, Gurke und Karotten. Außerdem auch Soja-Hackfleisch, das ich nur leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt habe. Als Basis sind ein Stengel glatte Petersilie und Minze in der Rolle, das sieht dann auch beim zusammenrollen echt hübsch aus auf dem Buffet. Zusammen mit der Soße ist das einfach das allergeilste Essen überhaupt. Man kann wirklich nicht mehr aufhören mit tunken und essen.
Wie man die GANZ genau macht – diese Sommerrollen, hab ich euch vor einigen Jahren schon mal aufgeschrieben. Die Soße war ein bisschen anders, aber damals schon kam die Minze ins Spiel. Das Rezept dazu findet ihr hier.

Rezept für Erdnuss-Dattel Soße für Sommerrollen

6 entsteinte getrocknete Datteln
3 EL crunchy Erdnussbutter
4 EL Terriyaki Soße
etwas kaltes Wasser

Alle Zutaten in den Mixer geben oder mit einem Pürierstab zerkleinern. Auch hier je nach Geschmack mit Wasser die Cremigkeit beeinflussen.

Drei vegane Rezepte für ein Sommerbuffet - Onigirazu, Sommerrolle und Wrap - Exotische Onigirazu - Happy Serendipity

Onigirazu

Die Reis-Sandwiches sind nicht so kompliziert herzustellen wie Suhshi. Man muss sich lediglich Sushi-Reis kochen und Noriblätter zusammenfalten. Und auch hier kann der Inhalt wild zusammen gestellt werden, wie man lustig ist. Ich hatte da kürzlich Tofu scharf in der Pfanne mit kräfigen Gewürzen angebraten und dann zusammen mit angebratenen Karotten, Gurken und Radieschen auf die Reisplatten gelegt. Man kann sich dann auch super eine Creme aus einer Avocado und Knoblauch machen (oder eine Guacamole) und diese dazwischen packen. Dazu liebe ich noch einen Schuss Sriracha Mayo obendrauf… schön scharf das es bei mir immer sein. Ich geben euch im Rezept mal die Menge an Sushi-Reis an, die ich für 2 Onigirazu nehme. Die sind schon relativ groß (so ca. 12 cm im Durchmesser) und der Reis sättigt so schon ganz gut. Für die kleine Sommerplatte die ihr hier immer auf den Fotos seht, hat das vollkommen gereicht.

Rezept für 2 Onigirazu

200 g Sushi-Reis
300 ml Wasser
etwas Salz und Zucker
2 Karotten (zu Sticks geschnitten)
1/3 Gurke (in Sticks)
4 Scheiben Tofu (gebraten und gewürzt)
Salatblätter

1. Sushi Reis gut waschen, bis das Wasser klar bleibt. Zusammen mit dem Wasser, Zucker und Salz 2 Minuten aufkochen und dann ca. 15 Minuten im geschlossenem Topf quellen lassen, bis das Wasser eingesogen ist.

2. Noriblatt vor sich hinlegen. Mit feuchten Fingern eine Handvoll Sushireis erst zu einer Kugel formen, dann in der Mitte des Noriblattes platt pressen. Darauf sämtliche Zutaten verteilen. 2 Sushireis-Kugel auflegen.

3. Zwei gegenüberliegende Ecken des Noriblattes zur Mitte falten. Die Kanten am besten mit etwas Wasser einstreichen, so klebt das Noriblatt perfekt zuammen. Dann die zwei anderen gegenüberliegenden Kanten zusammenklappen und festkleben. Kurz vor dem servieren auseinander schneiden und mit Soße beträufeln. Fertig.

Also ich weiß nicht wies euch jetzt geht, ich hab jetzt hunger! Diese ewige Gerede von Essen und dippen macht mich ganz nervös! Deshalb entlasse ich euch jetzt in die wohlverdiente Mittagspause und überlasse euch eurer Phantasie, was ihr demnächst bei der nächsten Fußballparty so aufs Buffet packt.

Habt ein wundervolle Woche! Ich drücke euch feste!
xoxo, Lou

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