Letzte Woche habe ich euch auf Instagram mit in unsere Küche genommen und euch in Echtzeit gezeigt, wie ich seit neuestem unsere Nudeln mache. Im Sommer ist der Philips Pastamaker bei uns eingezogen und erfreut uns seitdem mindestens 2 mal die Woche mit frischen Nudeln! So viel Freude wie diese Maschine hat mir noch kein Gerät gemacht, ehrlich wahr! Und weil diese Story so viel Begeisterung bei euch ausgelöst hat, schreibe ich euch die wichtigsten Infos noch einmal zusammen! Dieser Post ist vollkommen unbezahlt, enthält aber Affiliate Links (deren Ertrag zum Unterhalt dieses Blogs beitragen). 

Der Philips Pastamaker

Der Philips Pastamaker ist eine vollkommen eigenständige Nudelmaschine mit integrierter Waage. Man kann per Knopfdruck auswählen, ob man Nudeln mit oder ohne Ei herstellen möchte und erhält für die eingefüllte Menge an Mehl, die dazu passende Menge an Flüssigkeit direkt auf dem Display angezeigt. Die Maschine rührt anschließend die Zutaten zusammen und wirft den fertigen Nudelteig dann durch die Matrize aus. Das Kneten dauert exakt drei Minuten, das Auswerfen je nach Teigmenge ca. 10 Minuten. Wenn man das Kochen der Nudeln mitrechnet, hat man innerhalb von 13 Minuten wunderbar frische Nudeln für 4 Personen!! 

Die Modelle des Philips Pastamakers unterscheiden sich insgesamt von der Menge an Matrizen die mitgeliefert werden und ob die Maschine eine integrierte Waage enthält oder nicht.

Meiner Meinung nach ist die Waage ein super Tool, auf das man nicht verzichten sollte. Wobei das Abwiegen nicht das Feature ist, das besonders nötig ist. Aber die Nudelmaschine zeigt aufgrund der gewogenen Menge an, wieviel Flüssigkeit man für diese spezielle Menge Mehl braucht! Man muss bei der Maschine mindestens 250 g Mehl verbrauchen, aber nicht mehr als 500 g! D.h. wenn ich 350 g Mehl nehme (was relativ häufig vorkommt), muss ich erst einmal in der Bedienungsanleitung gucken und mir das ausrechnen… IM LEBEN NICHT!  Das ist mir zu aufwändig – deshalb bin ich definitiv TEAM WAAGE. Auch wenn das Gerät dann ein paar Euro mehr kostet.

Was die Matrizen angeht muss ich euch sagen, daß ich KEINE der mitgelieferten Matrizen benutze! Am Anfang habe ich die natürlich ausprobiert, zum üben waren die prima. Aber leider spucken die Plastikmatrizen von Philips ziemlich grobe und dickwandige Nudeln aus. Für mich absolut keine Option. Ich bin direkt ein paar Wochen nach Kauf vom Philips Pastamaker auf die Bronze Matrizen von Pastidea umgestiegen.

Bronze anstatt Plastik – Ein kleiner Insight von Pastidea

Bei der Fertigung mit Bronzematrizen handelt es sich um die traditionelle Art der Pastamanufaktur. Zu finden sind die „al bronzo“ gefertigten Nudeln nur selten und meist nur in ausgewählten Feinkostläden.
Nudeln aus dem Supermarkt werden bis auf wenige Ausnahmen mit Teflonmatrizen hergestellt. Plastik flutscht besser, d.h. bei Plastik wird weniger Druck benötigt, sie laufen dadurch schneller durch die Matrize und die Produktion ist günstiger. Nachteil ist, dass die Nudeln ganz glatt sind, dadurch sich die Oberfläche verschliesst, was dazu führt, dass die Sauce sich nicht mit den Nudeln verbinden kann.

Bei den „al bronzo“ gefertigten Nudeln wird während dem Ziehen durch die Bronzematrizen die Oberfläche der Pasta leicht aufgeraut, so kann die Pasta später die Soße, Aromen und Gewürze besser aufnehmen. Es ist mehr Druck nötig bei der Fertigung, was die Herstellung etwas verlangsamt, aber genau dadurch bekommt die Pasta eine dichtere Struktur, was später beim Kochen für den Biss (al dente) sorgt. Teilweise hört man sogar, dass durch den langsameren Prozess des Pressens der Vitamin- und Mineralgehalt der mit Bronze gefertigten Nudeln höher ist und die Nudeln besser bekömmlich sind.

Die Frage ist, wenn man schon den Aufwand des Selbermachens betreibt:

Möchte man dann im Ergebnis eine Nudel wie aus dem Supermarkt (Plastik) oder aus dem Delikatessengeschäft (Bronze) produzieren?

Wer mich kennt, kennt auch die Antwort auf diese Frage! Natürlich möchte ich das bestmögliche Ergebnis! Und da ich den Unterschied kenne, kann ich euch versichern, die Investition in die Bronzematrizen lohnt sich sehr! 

Man braucht einen separaten Adapter für seine jeweilige Maschine (man kann die Matrizen auch mit dem Pasta Maker Aufsatz von Kitchenaid und Kenwood nutzen) und eine Matrize seiner Wahl. Ich habe diese hier:

Das PVD steht für eine spezielle Beschichtung, welche die Matrize spülmaschinenfest macht. Diese Matrizen kosten jeweils ca. 34 €, die ohne Beschichtung kosten ca. 30 €. Auch hier gehe ich mit der höherpreisigen Variante, aus reiner Bequemlichkeit. Beim Adapter allerdings habe ich die Variante aus Plastik genommen. Das hatte allerdings mehr stylische Gründe.

Die Bronzematrizen von Pastidea kommen direkt aus Italien. Da muss man erwähnen, daß da der Versand relativ kostenintensiv ist. Wer unter 99€ bleibt, zahlt 10€ Versand. Da lohnt es sich, mit einer Freundin zusammen zu bestellen. Ansonsten kann man Pastidea auch auf Amazon und Ebay finden, wo es allerdings nur eine beschränkte Auswahl gibt, dafür zahlt man aber nur 3€ Porto. Es lohnt sich auf jeden Fall da mal zu gucken! 

Meditation vor dem Essen

Ihr könnt es euch in der Story nochmal in Ruhe ansehen, wie einfach und meditativ das Herstellen von Nudeln im Philips Pastamaker* ist. Mehl rein, Deckel zu, kneten lassen, Flüssigkeit rein, drei Minuten warten, ab geht die Post. Ich liebe es vor der Maschine zu stehen und alle paar Zentimeter die Nudeln abzuschneiden. Es ist schön dabei zuzusehen, wie sich die Nudeln aus der Matrize winden und zu einem tollen Lebensmittel werden. Ich muss mich wirklich bremsen, nicht jeden Tag zu nudeln. Ernsthaft. 

Innerhalb von Minuten hat man ein wunderbares Essen für die ganze Familie gezaubert. Hausgemacht, mit 2-3 Zutaten (mehr als Mehl und Wasser oder Ei braucht es nicht), ganz natürlich! Und es schmeckt eben auch bedeutend besser, als gekaufte Nudeln. 

Wenn ihr noch Fragen habt, lasst es mich wissen. Ansonsten hier nochmal alle Links zu den Geräten und Matrizen:

Was ich habe:

Alternative Philips Pastamaker

  • Philips Pastamaker  – wie meine Maschine, nur in Schwarz
  • Philips Pastamaker ohne Waage in weiß

Meine Wunschliste an Matrizen

Ihr seht, die Möglichkeiten sind endlos! Vielleicht ist der Philips Pastamaker ja was für euren Wunschzettel? Ich kann ihn euch wirklich sehr empfehlen!

Ganz warme Grüße,
xoxo, Lou

P.S. was die Soßen angeht, ist der Phantasie keine Grenze gesetzt! Besonders gut passt zu allen Nudeln die Soße meiner Tante Grazia, die ich euch im Sommer mal überliefert habe. Probiert die doch mal aus! Die ist wirklich unfassbar lecker! 

20 Comments

  1. Hallo Lou,

    auf einem Foto sind Maccheroni zu sehen (mit Fleisch und dunkler Sauce), eine meiner Lieblingsnudel. Mit welcher Matrizze hast Du die gemacht?

    Liebe Grüße
    Gyuri

  2. Hi. Ich liebäugel auch sehr mit dem Pastamaker. Da wir uns vegan ernähren wüsste ich gern wie gut pasta ohne Ei funktioniert? Wirklich nur Mehl und Wasser? Kein Hartweizengrieß?
    Und hast du schon mal versucht die Nudeln zu trocknen und zu lagern (falls es doch mal noch schneller gehen muss oder zum herschenken?)
    ganz liebe Grüße

  3. Schluck!

    Also:
    Ich find den Pastamaker super… im Prinzip, denn so richtig toll gelangen mir noch keine Nudeln.

    Mit den philipseigenen Matritzen werden die Teigwaren immer arg dickwandig. Da hat man beim Essen einfach zu viel Teig im Mund.

    Bei der Bronzematritze aus Italien kam mir heute schlicht kein Teig raus.

    Ich verwende eigentlich stets Universalmehl. Das Griesmehl schmeckt mir nicht so recht.

    Habt‘s gescheite Erfahrungen? Geheimtipps?
    Fürs Rumexperimentieren mach ich wohl wieder zu wenig Nudeln.
    Ich tat schon mit Griesmehl. Griesmehl/Weizenmehl Gemisch. Teilweise Olivenöhl in der Flüssigkeit. Mit ein/zwei Eiern. Bis jetzt aber noch nicht das: und jetzt verfeinere ich nur noch, Erlebnis.

  4. Hallo Lou, hast du schon mal Vollkornnudeln gemacht oder zumindest halb/halb?

  5. Hallo Lou,

    habe eine Bronze Fledermaus-Matrize, die ich gestern mal mit meiner Nichte getestet habe.
    Leider ist beim „Abstreifen“ mit dem Schaber der beim Pastamaker dabei war amhingeren Ende zusammengedrückt, so dass man das Muster nicht wirklich erkennen konnte.
    Hast du da einen Tipp für mich?

    Internettigste Grüße
    Mona

    • Hallo Mona,
      genau aus diesem Grund kaufe ich keine Motiv-Matritzen! Das ist nämlich ein altbekanntes Problem.
      Du musst da mal den Teig etwas weniger „feucht“ machen. Einfach mal 10 ml weniger Flüssigkeit nehmen.
      So würde ich es probieren. Viel Glück! <3

  6. Ich habe heute auch die Pastidea Fusili-Matrize bekommen und diese auch gleich mal ausprobiert. Mit den Philips-Mengen wird der Teig zu trocken und geht dann nicht mehr richtig durch. Ich habe jetzt mal probiert und komme auf ca. 5% mehr Wasser bezogen auf die Mehlmenge. Beispiel: 500g Mehl mal 5% ergibt 25g Wasser, also 25ml. Damit hat es dann ganz gut geklappt und deie Maschine musste sich nicht quälen. Ich hoffe, ich muss jetzt nicht für jede Matrize eine eigene Mischung austesten.

    Als nächstes werde ich dann mal die dickenverstellbare Lasagne-Matrize probieren, die hab ich mir direkt mitbestellt.

    • Hallo Claudio, also ich habe eigentlich ein Standardrezept für alle. Das funktionierte bisher überall, nur nicht bei den Lasagneplatten. Dafür ist der Teig dann tatsächlich zu trocken. Ansonsten nutze ich wirklich NUR die Matritzen von Pastidea und da ist das Standardrezept hier aus dem Blogpost echt immer ok. Aber ich bin sicher, das hängt von vielen Faktoren ab. Mehl, Wasser, Luftfeuchtigkeit, Größe der Eier… Also immer schön mitschreiben, dann bist du auf der sicheren Seite. Hab ganz viel Spaß beim Nudeln <3

  7. Hallo Lou,
    Welches Nudelrezept benutzt du denn für den Pastamaker und die Bronzematritzen?
    Eines aus dem beiliegenden Rezeptheft oder ein eigenes.
    Gruß Oliver

    • Hey Oliver,
      ich nehme eine Menge Semola – es kommt drauf an, was ich mache und wieviel Nudeln ich am Ende brauche. Also irgendwas zwischen 250-500g (mehr oder weniger kann man bei der Maschine nicht machen). Also SEMOLA und wenn die Maschine das gewogen hat und mir dann anzeigt, wieviel Flüssigkeit sie braucht, nehme ich ein Ei, klepper das und fülle so viel Wasser auf, bis ich auf die Menge Flüssigkeit gekommen bin. Und das wars. Dann gehts los. War das verständlich? :-)

    • Hallo,
      ich habe auch den Pastamaker mit einigen Pastidea Matrizen. Wenn Ich den Teig so mache, wie du unten schreibst, dann verstopfen meine Martizen sofort und nichts kommt raus oder nur ganz wenig, so dass ich immer Angst habe das der Pastamaker bei so viel Druck kaputtgeht. Mache ich da was falsch bzw, lässt du den Teig erst ruhen oder so?
      Viele Grüße!
      Emma

  8. Thomas Schindler Reply

    Hallo, ich habe es vielleicht überlesen, aber wie komme ich an den Adapter für den Pastamaker der nötig ist für die Bronzematrixen?

    LG
    Thomas

  9. Was ist das für eine Soße auf diesen Bildern, dass ist nicht die Tomatensoße von Tante Grazia oder??

    • Nein Bianca, das ist eine Freestyle Soße aus Ricotta und Spinat. Ich werde mal demnächst ins Detail gehen, wie man diese Nudeln macht und wie man die am Besten füllen kann ;-)

  10. Wow du bist jetzt wirklich ein Fachmann… Ich habe auch deine Story gesehen und war fasziniert ;-)
    Ganz liebe Grüße, Bianca

  11. Geilo, jetzt hab ich sooo viel lust auf frische Pasta! Wann kann ich vorbeikommen und kosten?

  12. Oh Lou danke danke danke für deine Erfahrungen. Ich habe neulich auch deine Insta Story verfolgt und fand das schon klasse. Für mich bist du die Pasta Königin.
    Die Nudeln sehen richtig lecker aus.

    Alles Liebe Emma

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