ich habe eine neue leidenschaft entdeckt ohne genau zu wissen, woher sie eigentlich kam. vielleicht weil ich in dem mega-super-(arsch-teuren)-riesen-einkaufsladen nebenan mal auf ein hübsch verpacktes glas lemon curd stieß und diesen – wie ich fand – unverschämt teueren preis nicht so wirklich verstand. also habe ich direkt mal gegoogelt was das eigentlich ist, habe zutaten gekauft und am abend direkt losgelegt. das ist ja so einfach, das kann jeder noch so unbegabter kochtrottel nachmachen.

nachdem ich die ersten 2 gläschen im bauch und auf hüfte verteilt hatte, habe ich noch ein paar mal herumprobiert um zu gucken, wie man die geschichte noch raffinierter machen kann. und jetzt schwebe ich im 7. zitronenhimmel und könnte mir esslöffelweise lemon curd in den bauch schaufeln. echt wahr.

lemon curd

das grundrezept ist denkbar einfach:

6 unbehandelte bio zitronen
250 g zucker
100 g butter
1 EL speisestärke
3 eier
4 el rosenwasser (gibt’s im türkischen supermarkt)

1. man wäscht die zitronen heiß ab und reibt die schale runter, den saft presst man aus
2. den saft, den zucker und die speisestärke setzt man auf und lässt es kurz aufkochen
3. butter hinzufügen und immer schön rühren, rühren, rühren. die hitze kann man jetzt reduzieren, denn jetzt kommen die eier
4. die eier verquirlt man kräftig und lässt sie gaaaaanz langsam in die heiße – aber nicht mehr kochende – masse fließen. dabei rührt man immer schön weiter
-> hinweis: ich habe mal irgendwo gelesen, das man das alles im wasserbad machen soll. habe ich versucht, ist aber überflüssig. das ei stockt nicht, wenn die masse nicht mehr kocht. und den schlamassel mit dem wasserbad… braucht kein mensch.
5. bei geringer hitze lässt man das ganze vor sich hin köcheln, man sollte es aber im auge behalten, es brennt schnell an. zwischendurch immer wieder rühren.
6. wenn die masse eine cremige konsistenz angenommen hat 4 el rosenwasser hinzufügen und einrühren. danach das heiße lemon curd in twist-off gläser füllen.

dieses rezept ergibt ca. 450 ml und schmeckt köstlich auf englischen tee-plätzchen (z.b. die butterkekse vanille & sahne von elegant englisch; erhältlich bei mysupper). man kann die masse auch auf einen tortenboden verteilen und dann mit obst belegen… oooohhhhhhhh so wunderbar frisch und lecker!! und so idiotensicher einfach herzustellen. das rosenwasser kann man auch weglassen wenn man keins zur hand hat (das war bei mir auch eher zufällig im haus), nur die zitronen mit butter schmecken auch schon unfassbar gut.

solltet ihr unbedingt mal probieren.

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